Eine Chlamydia trachomatis Infektion in der Schwangerschaft kann zu gehäuftem Auftreten von vorzeitigem Blasensprung, Chorioamnionitis (Infektion der Eihäute), Frühgeburt und niedrigem Geburtsgewicht führen, daher gehört die Untersuchung auf Chlamydien zur Schwangerenvorsorge.
Darüber hinaus gehören Chlamydien zu den häufigsten sogenannten STD (sexuell übertragbare Erkrankungen) und können bei nicht schwangeren Frauen bei unerkannt chronischer Infektion zu bleibenden Schäden der Eileiter führen, mit der Konsequenz, dass eine Schwangerschaft später auf natürlichem Wege nicht möglich sein kann. Daher wird bei jungen Frauen bis zum 25. Lebensjahr ein jährlicher Chlamydientest aus einer Urinprobe auf Kosten der Krankenkassen angeboten. Wird eine Infektion rechtzeitig erkannt, kann sie gut mit Antibiotika behandelt werden.
Die Infektion mit Chlamydien verursacht meistens keine Beschwerden, sollte Geschlechtsverkehr ohne den Gebrauch von Kondomen stattgefunden haben und es besteht Unsicherheit bezüglich der Wahrscheinlichkeit einer Infektion, kann man sich auf Chlamydien testen lassen. Weitere Informationen hierzu und zu anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen finden Sie hier